Nachhaltigkeit beginnt beim Entwurf von neuen Systemen – gleichwohl ob diese für private oder öffentliche Anwendung gedacht sind.

Bis in die 1970iger galt ein unerschütterlicher Wachstums- und Technologieglauben.
Diese Denke erlitt spätestens 1973 bei der ersten Ölkrise der Nachkriegszeit einen Dämpfer. Es gab autofreie Sonntage, eine Depression, Massenentlassungen und Arbeitslosigkeit – aber noch keine Arbeitslosenversicherung.
Es gab auch neue Impulse. Die wilden 1968iger zeigten ihre Auswirkungen. Dogmen wurden hinterfragt und neue gesellschaftliche Experimente wurden gewagt. Es entwickelte sich ein neues soziokulturelles Bewusstsein.

1972 kam bereits die erste Version vom «Club of Rom» heraus, wo auf «die Grenzen des Wachstums» hingewiesen wurde. Diese Erkenntnisse wurden nun auch bei der Entwicklungen neuer Systeme der Schweizer Armee eingebracht. Das damalige GRD (Gruppe für Rüstungsdienste) forderte ab 1980 von den Lieferanten nicht nur technisch funktionale Produkte, sondern ressourcenschonende Konzepte. So entstanden nebst dem Panzerjäger gleichzeitig auch neue Waffenplatzkonzepte. Es gab weitläufige Erholungszonen und Biotope sowie modernste elektronische Simulatoren, mit welchen die Ausbildung umwelt- und ressourcenschonend ‘in der Stube’ vonstatten gehen konnte.
M. Bolli, heute CEO der SUPREXA AG, war damals als Projektleiter einer der Initiatoren von nachhaltigen Lösungen.